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Unser Leitbild

Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo deutlicher als in der Art und Weise, wie sie mit ihren Kindern umgeht.
Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen unserer Kinder gemessen werden, die in einer jeden Gesellschaft zugleich die verwundbarsten Bürger und deren größter Reichtum sind.

(Nelson Mandela)



Ein Kind darf Kind sein, es darf seinem eigenen Tempo entsprechend Hineinwachsen in unsere große, spannende, schnelle Welt. Es soll sich zurechtfinden können, Freude am Leben empfinden und seine Persönlichkeit entdecken dürfen. Wir, die Erzieherinnen und Erzieher gemeinsam mit den Eltern, wollen den Kindern dafür den Rahmen bereiten. Die Waldorfpädagogik ist unsere Grundlage, der Umgang mit dem Zeitgeist unsere Herausforderung. Wir sind uns dieser Verantwortung in der Kindererziehung bewusst. Klare Positionen gehören für uns dazu.


Unser Menschenbild: die Anthroposophie
Die Waldorfpädagogik orientiert sich am ganzheitlichen Ansatz der Anthroposophie Rudolf Steiners. In der Umsetzung in unserem Kindergarten stellen wir die Begleitung des Kindes in seiner individuellen Entwicklung in den Vordergrund. Damit verbinden wir, es altersgemäß zu fördern, seine jeweiligen Bedürfnisse zu kennen sowie es in seinem Wesen und Körper zu stärken: In ihrem persönlichen Umfeld der Gruppe sollen unsere Kinder sich täglich geborgen fühlen.
Durch die rhythmische Gliederung des Tages-, Wochen- und Jahreslaufes geben wir den Kindern Sicherheit und Orientierung.
Die Kinder lernen über Vorbild und Freude an der Nachahmung, über die Vermittlung von Sinnzusammenhängen im alltäglichen Tun und über die Wiederholung.
Neben freiem Spiel und der Entfaltung der kindlichen Kreativität und Phantasie sind uns vielfältige Bewegungsmöglichkeiten und der lebendige Umgang mit Sprache besonders wichtig. Über das Wahrnehmen mit allen Sinnen können unsere Kinder die Welt „begreifen“ lernen. Das heißt für uns, wir setzen keine elektronischen Medien ein.


Ein engagiertes Kollegium
Die Erzieher/innen handeln engagiert, offen und zeitgemäß. Das kollegiale Miteinander basiert auf achtungsvoller und wertschätzender Zusammenarbeit. Die Erzieher/innen gestalten mit umfassendem Fachwissen und viel Herzenswärme ihre pädagogische Arbeit. Der Umgang mit den Kindern spiegelt die Freude an der Arbeit wider.

Durch unsere Selbsterziehung – auch die Kinder erziehen uns – wollen wir uns zu nachahmenswerten Vorbildern entwickeln.

Regelmäßige Aus- und Fortbildung stärkt die Professionalität unserer Erzieher/innen sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene.
Die Einrichtung arbeitet als moderne Ausbildungsstätte.


Qualitätsentwicklung ist uns wichtig
Um uns stetig zu verbessern, arbeiten wir mit dem GAB-Verfahren (Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung GbRmbH, München), welches speziell zur Qualitätsentwicklung für pädagogische und soziale Einrichtungen entwickelt wurde.
Wir pflegen einen regen Austausch mit anderen Einrichtungen und Verbänden.
Der Orientierungsplan für Baden-Württemberg und die Leitlinie 1 und 2 der Waldorfpädagogik für das Alter von 0-9 Jahren gehören zu unseren Arbeitsgrundlagen.


Mit beiden Beinen in der Welt stehen – unsere Kinder in der Gesellschaft
Im Umgang mit den Kindern wollen wir Werte und Orientierung weitergeben. Ziel ist, das Wesen eines Kindes zu bestärken. Die Individualität und Persönlichkeitsfindung wird gefördert und die Kinder lernen, sich in einem sozialen Rahmen – z.B. in unseren altersgemischten Gruppen – zu bewegen. Toleranz und Akzeptanz prägen unsere Gemeinschaft.

Unsere Kinder sollen Kultur und Bräuche ihrer Heimat kennen lernen und ihre Umgebung entdecken.


Natur und Umwelt nah sein
Die Natur hautnah erfahren und damit die Liebe, die Offenheit sowie den Respekt für die Umwelt wecken, das wollen wir für die Kinder erlebbar machen.

  1. Bei Sonne und Regen sind wir jeden Tag in unserem schönen Garten, auf Feld und Wiesen an der Körsch entlang und auf den umliegenden Spielplätzen.
  2. Die Spielmaterialien sind naturnah ausgewählt, gesammelt oder gebastelt.
  3. Die tägliche frische Zubereitung unserer vegetarischen Speisen, die biologische Herkunft der Lebensmittel sowie die Rituale rund um die gemeinsamen Mahlzeiten zeigen die Sorgfalt im Umgang mit unserer Umwelt auf.
  4. Eine bewusste Raumgestaltung, mit Farben und Formen im Spiel mit Licht und Schatten sowie die weitgehend naturbelassene Einrichtung bieten vielfältige Anregungen.


Erzieher/innen und Eltern – wir bilden eine Erziehungsgemeinschaft
Die Erzieher/innen und die Eltern bilden und gestalten eine Erziehungsgemeinschaft. Im offenen und verständnisvollen Umgang miteinander steht das Wohl des Kindes im Mittelpunkt. Die Eltern können langsam in die Waldorfpädagogik hineinwachsen.
Wichtig sind uns individuelle Beratung und gemeinsame Gespräche (z. B. Elterngespräche, Elternabende, Hausbesuch oder öffentliche Vorträge).
Unser Kindergarten versteht sich als Ergänzung zum Familienalltag, er bietet Verlässlichkeit und ein wohnungsähnliches Umfeld. Die Vertrautheit der Kinder mit ihren Bezugspersonen und der liebevolle Umgang sind uns ein besonderes Anliegen.
Unsere Jahresfeste sowie gemeinsames praktisches Tätigsein stärken die Gemeinschaft und lassen das Kind seine Eltern und die Erzieher/innen als Einheit wahrnehmen.